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Die beiden größten Bibliotheksverbände der Schweiz, BIS und SAB, haben bei ihren außerordentlichen Generalversammlungen am 12. März 2018 in Biel mit deutlicher Mehrheit den Zusammenschluss zu einem Verband mit dem Namen Bibliosuisse beschlossen. Bibliothek Information Schweiz (BIS) votierte mit 346:26 Stimmen (93%) für den Zusammenschluss. Die Schweizerische Arbeitsgemeinschaft der öffentlichen Bibliotheken (SAB) beschloss die Fusion mit 128:20 Stimmen (86,5%). Er vereinigt über 2500 Bibliotheken, Dokumentationen und Mitarbeitende zu einer starken Interessenvertretung.

Die Vorstände der bisherigen Verbände haben an einer gemeinsamen Sitzung am Nachmittag nach den Generalversammlungen die AG Gründung ins Leben gerufen. Deren Auftrag lautet: «Die AG bereitet den Start von Bibliosuisse vor; insbesondere einen Vorschlag der erforderlichen Kompetenzen des Vorstands sowie seine Zusammensetzung (Wahlvorschlag zu Handen der ersten Generalversammlung am 29. August 2018), ein Prioritätenprogramm für das Verbandsjahr 2019, das Beitrags- und Organisationsreglement sowie ein Kommunikationskonzept samt Logo.»

Die schweizerischen Verbände folgen damit dem Trend zum Schulterschluss im Bibliotheksbereich.

Wünschenswert wäre auch eine stärkere Zusammenarbeit zwischen den Vereinigungen des Informationswesens untereinander und mit den bibliothekarischen Interessenvertretungen. Die zunehmende Bedeutung von Metadaten und Netzpublikationen lässt die in Deutschland bestehende traditionelle Trennung  zwischen Dokumentation und Bibliothek zunehmend obsolet werden, nicht aber die spezifischen Expertisen und Erfahrungen aus beiden Bereichen.