Digitale Medienwerke machen inzwischen den größten Anteil des jährlichen Zugangs der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) aus. Der Zuwachs digitaler Publikationen betrug 2019 fast zwei Millionen, davon sind ca. 570.000 E-Books, Online-Hochschulschriften und Musikalien sowie mehr als eine Million elektronische Zeitschriftenartikel. Die stetig steigenden Mengen sind eine Herausforderung für das Sammeln und Erschließen. Die DNB setzt seit mehreren Jahren auch statistische und linguistische Methoden für die inhaltliche Erschließung ein, um ausgewählte Publikationsgruppen ihres Bestandes thematisch zu klassifizieren und sie mit Schlagwörtern aus dem kontrollierten Vokabular von GND (Gemeinsame Normdatei) und LCSH (Library of Congress Subject Headings) anzureichern. In diesem Zusammenhang sind die Optimierung, Weiterentwicklung und Erneuerung von Prozessabläufen und Modulen fortlaufende Aufgaben. In zwei Doppelstunden wird einen Überblick über den aktuellen Stand der Verfahren und Prozesse zur Sammlung und Erschließung von digitalen Publikationen gegeben. Dabei sollen die eingesetzten maschinellen Erschließungsverfahren und deren Ergebnisse näher betrachtet werden.
Aufgrund unserer Erfahrungen verwenden wir für das Online-Seminar ZOOM. „Zoom“ ist ein Service der Zoom Video Communications, Inc. (55 Almaden Boulevard, 6th Floor, San Jose, CA 95113, USA). Für die notwendige technische Infrastruktur vor Ort zur Teilnahme an der Veranstaltung sind die Teilnehmenden selbst verantwortlich. Der Veranstalter stellt den Zugang zum Konferenzdienstleister sowie den notwendigen Login zur Verfügung. Anschauliche Informationen zu ZOOM im Bildungsbereich finden Sie bspw. unter [https://www.saferinternet.at/news-detail/zoom-oder-nicht-zoom/]
Die Anzahl der Teilnehmenden ist auf max. 10 beschränkt. Damit soll eine möglichst direkte Kommunikation zwischen Lernenden und Lehrenden sowie ein produktives Umfeld für praktische Lerneinheiten sicher gestellt werden.
Elisabeth Mödden (Deutsche Nationalbibliothek) hat an der TU Braunschweig Bauingenieurwesen studiert und an der TU Darmstadt das Bibliotheksreferendariat absolviert. 2007 wurde sie Fachreferentin für Informatik und Technik in der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) und beschäftigte sich ab 2009 im Rahmen eines Projektes mit automatischen Erschließungsverfahren. Seit 2014 leitet sie das Referat Automatische Erschließungsverfahren, Netzpublikationen (AEN) in der DNB.
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