DGI-Blog

KI-Tutorial an der Hochschule Darmstadt

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Sylvia Kullmann

KI-Tutorial zu den Modellen hinter ChatGPT

Wie sieht KI die Welt? Diese und andere Fragen waren Gegenstand eines virtuellen KI-Tutorials am 28. März 2023 an der Hochschule Darmstadt. In acht Einheiten führten Prof. Dr. Markus Döhring und sein Team aus angehenden Data Scientists an der Hochschule Darmstadt Teilnehmende mit und ohne Informatik-Vorkenntnisse durch die Welt der KI-Sprachmodelle.

Blick hinter den Vorhang

Lernziele waren die Vermittlung von Grundlagen zur automatisierten Sprachverarbeitung, der wichtigsten KI-Lernmechanismen sowie wahrscheinlichkeitsbasierter Sprachtechnologien. Jede Einheit widmete sich einem eigenen Schwerpunktthema. Die Palette erstreckte sich von der Arbeitsweise der Wortvektoren über die Mustererkennung in neuronalen Netzen bis hin zur Manipulierbarkeit von KI-Sprachmodellen und der Funktionsweise Generativer Bildmodelle. Durch den gelungenen Wechsel von  Vorträgen und praktischen Übungen wurde ein tieferer Einblick in Möglichkeiten und Grenzen der „KI-Wunderkinder“ gewährt, die durch ChatGPT seit November 2022 auch in der breiten Öffentlichkeit für großes Aufsehen sorgen. Für die Praxisteile stand  ein virtuelles Labor mit einer persönlichen Ausführungsumgebung zur Verfügung. Dieses war eigens für das KI-Tutorial eingerichtet worden. Ausgerüstet mit theoretischem Wissen und klar formulierten Aufgabenstellungen konnte schrittweise selbst Hand angelegt und Licht in die Black Box KI gebracht werden.

KI als Herausforderung

Der Blick in das Innenleben von KI-Modellen machte erneut deutlich, dass Sprachtechnologien den Menschen in besonderer Weise herausfordern. Die Erkenntnis, dass mit einer ausreichend großen Menge an geeigneten Beispieltexten, den Trainingsdaten, das Errechnen von in sich stimmigen, argumentativ ausgewogenen und exzellent strukturierten neuen Texten möglich ist, ließ wieder einmal die unangenehme Frage aufkommen, wie berechenbar unsere menschlichen Gedanken tatsächlich sind. Gleichzeitig wurde klar, dass Bildung in der digitalen Welt mehr denn je hinterfragt werden muss. Übertragen auf menschliche Bildungskontexte muss geklärt werden: Was sind in Zukunft die geeigneten Trainingsdaten für uns Menschen, damit wir unsere Stärken im Zusammenspiel mit KI optimal nutzen können?

KI-Tutorials für Zukunftskompetenzen

In einem ersten Schritt wären solche KI-Tutorials an allen Ausbildungsstätten ein wichtiger Beitrag zur Ergänzung menschlicher Kompetenzprofile der Zukunft. Denn natürlich sind KI-Sprachmodelle nicht unfehlbar und allwissend. In den praktischen Übungen wurde überdeutlich, welchen Einfluss veränderte oder manipulierte Trainingsdaten auf den Inhalt automatisch generierter Texte haben können. Auch wurde klar, wie wichtig die Formulierung von Zielen und Einsatzkontexten bei der Entwicklung von KI-Sprachmodellen sind und wie aufwändig das Training dafür sein kann. Nur wer selbst gesehen hat, was unzureichend trainierte KI leisten oder eben nicht leisten kann, wird die neue Technologie einschätzen und verantwortungsvoll nutzen können.

Worauf achtet die KI? Diese Frage begleitete die Teilnehmenden über das gesamte KI-Tutorial hinweg. Prof. Dr. Markus Döhring und seinem Team ist es gelungen, eine Antwort mitzugeben und gleichzeitig umgekehrt aufzuzeigen, worauf wir Menschen bei KI achten sollten.

DGI-Vortragsreihe

Einen Beitrag in dieser Richtung  möchte auch die DGI mit der aktuellen Vortragsreihe Künstliche Intelligenz – Vom Wunderkind zum Allrounder leisten. In unregelmäßigen Abständen nehmen virtuelle Vorträge aus ganz unterschiedlichen Disziplinen und Blickwinkeln KI und Ihre Folgen in den Fokus.

PATINFO2023

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PATINFO2023 „Schutzrechtsinformationen als Rohstoff für die Wirtschaft von morgen“ vom 14. bis 16. Juni in Ilmenau

Schutzrechtsanmeldungen für Patente, Marken und Designs von heute dienen dem Schutz der Innovationen von morgen.
Zu den Aspekten Schutzfähigkeit und Marktpotential kommt die Frage: Sind die kreativen oder technischen Ideen nachhaltig?
Welche Techniken können wir verwenden, um die Schutzrechtsanmeldungen zu identifizieren und zu bewerten. Was ist Rohstoff für die Wirtschaft von morgen, was ist eher Ballast.
Welche neuen Tools und Quellen helfen uns, diese Fragen zu klären, wo gibt es noch zu hebendes Potential? Fachleute aus Forschung und Industrie, Patentämtern, Kanzleien und aus der Informationsbranche erläutern die Themen aus ihrer Perspektive.

PATINFO2023 – begleitenden Ausstellung, Kurzvorträge und kostenlose Workshops

In der begleitenden Ausstellung und in einer Reihe von Kurzvorträgen stellen Software-Anbieter und Informationsdienstleister ihre neuesten Entwicklungen vor. Mit dabei ist auch wieder das Team Patentmanagement Thüringer Hochschulen mit aktuellen Technologieangeboten aus dem Wissenschaftsbereich, für die Verwertungspartner aus der Wirtschaft gesucht werden.
Ein kostenloses Workshop-Programm rundet die Veranstaltung ab. Die PATINFO2023 organisiert durch das Landespatentzentrum Thüringen, bleibt auch 2023 das ideale Forum für den Erfahrungsaustausch zwischen öffentlichen, privaten und gewerblichen Anbietern und Nutzern im Umfeld von Patenten, Marken und Designs.

PATINFO2023 – Programm:

PATINFO2023 – Anmeldung (Frühbucherrabatt bis 30.04.2023):

Artificial Intelligence (AI) Research Assistants und ihre Bedeutung für Informationsinfrastrukturen

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Sylvia Kullmann

Forschungsvorhaben beginnen mit den Gedanken, Erkenntnissen und Ergebnissen anderer Forschender. Um die für die eigene Fragestellung relevanten Beiträge zu identifizieren, steht am Beginn jedes Forschungsprojekts daher in der Regel eine gründliche Literaturrecherche zur Erhebung des Forschungsstands in den die eigene Forschungsfrage eingeordnet wird. Sorgfältig ausgeführt, ist dieser Prozess in den allermeisten Fällen zeitintensiv und mühsam. Eine Reihe von einzelnen Arbeitsschritten müssen durchlaufen werden: Die richtigen Rechercheplattformen müssen ermittelt, alle geeigneten Suchbegriffe gefunden und an die Rechercheplattformen angepasst werden, es müssen konkrete Suchanfragen formuliert, Suchergebnisse um Dubletten bereinigt und anschließend einzeln auf ihre Relevanz für die eigene Fragestellung untersucht werden. Je nach Forschungsgebiet und Fragestellung können da leicht ein paar Wochen ins Land gehen. Generationen von Forschenden haben dies durchlaufen. Zunächst mit Hilfe von Zettelkästen in Bibliotheken, dann unterstützt durch digitale Bibliothekskataloge und fachspezifische Literaturdatenbanken und schließlich zusätzlich durch webbasierte Informationsinfrastrukturen in Form von (wissenschaftlichen) Suchmaschinen wie Google Scholar oder BASE, Open Access-Server wie zenodo oder pedocs, Preprint-Angebote sowie Social Media-Netzwerke. Die Liste an möglichen Recherchequellen ist inzwischen sehr lang und jede Plattform erfordert spezielles Wissen über den Aufbau der Erschließungs- und Suchmechanismen, um optimale Suchergebnisse erzielen zu können.

KI-Anwendungen bringen nun immer mehr Bewegung in die bisher praktizierte Art und Weise der Literatursuche und -verarbeitung. AI Research Assistants wie Iris.ai, Scispace Copilot oder das u. a. auf GPT-3 basierende Elicit drängen auf den Markt und versprechen durch einen völlig neuen Ansatz bei der Suche und Auswertung wissenschaftlicher Literatur große Erleichterungen für Forschende. Statt viel Zeit in die Auswahl der richtigen Recherchequellen und Suchwörter zu stecken und diese dann in eine optimale Suchanfrage zu übersetzen, soll durch natürlichsprachlich formulierte Fragen und Forschungskontexte die richtige Literatur per Knopfdruck geliefert werden. Im Vergleich zum bisherigen Vorgehen soll sich der Rechercheprozess verkürzen, denn, wie es in einem Werbevideo von Iris.ai heißt, „Not all of us speak library.“ [1]. Das Einarbeiten in Recherchewerkzeuge und -vokabulare entfällt. Doch nicht nur das. Forschende werden in ihrem gesamten Workflow, also auch bei der Auswertung und Weiterverarbeitung der Suchergebnisse unterstützt. Relevanzbewertungen hinsichtlich der Forschungsfrage, Gruppierung von Papern mit ähnlichem Fokus zur Entscheidungsunterstützung, automatische Zusammenfassungen – die Anbieter haben einiges zu bieten und versprechen, das Filtern der Suchergebnisse sowie die Analyse und Auswahl der Literatur für die persönliche Leseliste erheblich zu beschleunigen.

Insgesamt soll die aufwändige Erhebung des Forschungsstands KI-gestützt also deutlich schneller und effektiver werden. Klar ist: Ebenso wenig wie die Trefferlisten im bisherigen Literaturverarbeitungsprozess tatsächlich nur die relevante Literatur enthalten, können KI-gestützte Recherchen und Auswertungen ohne weitere Bearbeitung in die eigene Publikation übernommen werden. Die kritische Durchsicht des Outputs ist auch bei der Verwendung von AI Research Assistants unerlässlich, um am Ende einen sauberen Forschungsstand zu haben. Es ist also nicht alles Gold was glänzt. Je nach Fachgebiet und der jeweils verfügbaren Literaturbasis können die Ergebnisse von AI Research Assistants in ihrer Qualität auch erheblich variieren. Die Entwicklung der KI-Funktionen ist hier noch nicht am Ende. Davon sind auch die Entwickelnden selbst überzeugt, was sich z. B. in einer klar formulierten Bitte von Elicit ausdrückt, die Genauigkeit der Ergebnisse aktuell bei etwa 80 bis 90% einzuschätzen [2]. Iris.ai gibt hier einen Wert von 85% an [3].

Wie auch immer. Für die Informationswissenschaft sind AI Research Assistants in jedem Fall aus verschiedenen Gründen interessant und unbedingt beachtenswert. Im Zentrum steht wie so oft im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz die Frage nach deren disruptivem Potential. Zunächst einmal sind die Assistenten im Grunde sehr große, virtuelle Informationsinfrastrukturen mit einer innovativen, multifunktionalen Benutzerschnittstelle. SciSpace Copilot verfügt z. B. nach eigenen Angaben über den Zugriff auf Metadaten von mehr als 200 Millionen wissenschaftlichen Papern sowie über 50 Millionen Volltexten von Open Access-Publikationen über verschiedene Fachgebiete hinweg [4]. Zum Vergleich: die Universitätsbibliothek Frankfurt gibt für 2021 einen Gesamtbestand von 10,83 Millionen Medieneinheiten (inkl. digitale Dokumente) an, die Deutsche Nationalbibliothek beziffert ihren Bestand für 2022 auf 43,6 Millionen Medienwerke (inkl. Netzpublikationen) [5, 6].

Noch wesentlich interessanter ist aber sicherlich ein Blick auf die Funktionalitäten. Die angebotenen Unterstützungsleistungen beim Suchen, Filtern, Strukturieren, Analysieren und Zusammenfassen von Literatur können als Inspiration dienen, in welche Richtung Services für Nutzende von Informationsinfrastrukturen erweitert werden sollten. Denn mit der Weiterentwicklung von KI-Tools für die Unterstützung von Forschungsarbeiten ist analog zu allgemeinen Suchmaschinen (vgl. Das Ende der Trefferlisten) auch hier eine Verhaltensänderung der Nutzenden zu erwarten. Es macht daher für Anbieter von Informationsinfrastrukturen Sinn, sich intensiv mit Möglichkeiten und Grenzen von AI Research Assistants zu beschäftigen und die Entwicklung vergleichbarer Angebote auf Basis ihres exzellent erschlossenen Medienbestands zu prüfen. Insbesondere die Integration von Anwendungen zum Forschungsdatenmanagement, ob im Rahmen einer Nachnutzung für eigene Forschungszwecke oder einer Bereitstellung selbst erhobener Daten, könnten eine sehr spannende Erweiterung des oben beschriebenen Workflows darstellen. Vielerorts wird an innovativen Infrastrukturen bereits gearbeitet, wie z. B. die Forschungen zu Information Profiling and Retrieval an der ZBW oder die Arbeit an einem ScienceGRAPH an der Technischen Informationsbibliothek (TIB) zeigen. Fest steht: Es ist ein spannender Prozess im Gange, der die Arbeit von und mit Informationsinfrastrukturen sicherlich verändern wird.

[1] Literature review with Iris.ai Researcher Workspace – YouTube

[2] FAQ | Elicit

[3] IRIS.AI: The Artificial Intelligence-powered R&D assistant | IRIS AI Project | Fact Sheet | H2020 | CORDIS | European Commission (europa.eu)

[4] About Us (typeset.io)

[5] uebersicht2021.pdf (uni-frankfurt.de)

[6] DNB – Die Deutsche Nationalbibliothek im Porträt

Das Ende der Trefferlisten: Informationsinfrastrukturen und KI

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Sylvia Kullmann

Dass wir dem Ende der klassischen Trefferliste zur Anzeige von Suchergebnissen entgegengehen, wird in diesen Tagen stark diskutiert. Die großen Suchmaschinenanbieter Google und Bing integrieren KI-Sprachmodelle in ihre Produkte. Zu der bisherigen Trefferliste werden Nutzenden nun auch ausformulierte Antworten auf Suchanfragen versprochen. Mit Perplexity AI, you.com und Neeva kämpfen weitere Anbieter um die Gunst der Kunden. Künstliche Intelligenz spielt dabei überall eine zentrale Rolle. Und auch wenn nicht alles reibungslos läuft, wie die jüngsten Meldungen rund um die Einschränkungen der KI-Funktionen im Betatest des neuen Bing zeigen, kann man doch sagen: Die Zukunft der Suche hat begonnen!

Die aktuelle Ausgestaltung der neuen Suchmaschinenlösungen lässt vermuten, dass mit der Integration von KI-Technologien in Suchangebote eine Veränderung des Informationsverhaltens von Nutzenden einhergehen könnte. Schon heute haben bei alltäglichen Suchen im Internet Ergebnisse jenseits der Plätze 1 bis 10 auf der Trefferliste kaum eine Chance wahrgenommen zu werden. Für die Mehrzahl der Nutzenden wird eine vollständig ausformulierte Antwort, die vom Suchsystem erstellt und auf Wunsch vielleicht sogar vorgelesen wird, sehr viel attraktiver sein als eine Darstellung von Suchergebnissen in Listenform. Der bisherige Suchprozess, der vom Bewusstwerden und Konkretisieren eines Informationsbedarfs, der Wahl geeigneter Informationsquellen/-anbieter, der adäquaten Formulierung einer Suchanfrage bis hin zu Bewertung, Auswahl und Weiterverarbeitung geeigneter Informationsangebote reicht und jeden dieser Schritte gleichermaßen betont, wird in diesem Fall stark verkürzt. Im Fokus stehen dann nur noch die perfekt formulierte Suchanfrage und – im Idealfall – das kritische Bewerten des gelieferten Antworttextes.

Welche Qualität mit Blick auf Kriterien wie Relevanz, Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität Nutzende von den generierten Antworttexten erwarten, wird wie bisher auch maßgeblich von der zugrundeliegenden Fragestellung und dem jeweiligen Kontext abhängen. Bei einfachen Fragen des alltäglichen Lebens wird der Anspruch zumeist geringer sein als bei Fachfragen in professionellen Umfeldern. Genau an dieser Stelle wird es für Anbieter von Informationsinfrastrukturen wie Rechercheplattformen, Bibliotheken und Fachinformationszentren spannend. KI-Sprachmodelle ermitteln die von ihnen ausgegebenen Texte letztlich mit Hilfe von mathematischen Algorithmen. Dabei kommt es vor, dass Texte zwar „rechnerisch richtig“, faktisch aber falsch sind. Das System halluziniert in diesen Fällen, wie es KI-Fachleute salopp ausdrücken. Ergebnis von solchen Halluzinationen können neben sachlich falschen Darstellungen natürlich auch fehlende oder erfundene Quellenangaben sein.

Professionelle Anbieter, die eine hohe Qualität ihrer Angebote anstreben, sehen sich an dieser Stelle besonderen Herausforderungen gegenüber. Wenn Nutzende nicht mehr nur eine Trefferliste erwarten mit der sie in Eigenregie weiterarbeiten können, sondern zusätzlich eine inhaltlich korrekte, vollständige und nachvollziehbare Auswertung der selektierten Suchergebnisse (gewissermaßen ein automatisch erstelltes Literatur Review oder einen „Super Abstract“ aus allen relevanten Informationsobjekten), stellen halluzinierende KI-Systeme ein gravierendes Problem dar. Doch nicht nur das. In vielen Fällen stehen aktuell zwar die formalen und inhaltlichen Metadaten von Informationsobjekten zur Suche bereit, nicht aber diese selbst. Die Inhalte sind grundlegende Voraussetzung für eine Arbeit mit KI-Technologien. Neben der Sicherstellung des Zugriffs auf die Volltexte wird die Klärung rechtlicher Fragen kein leichtes Unterfangen darstellen. Dürfen Texte mit KI überhaupt verarbeitet werden? Welche Kosten gehen damit einher? Welche Qualitätssicherungsverfahren werden benötigt, um urheberrechtlich unproblematische Textkorpora für KI-Anwendungen zu erhalten? Wie verhält es sich mit dem Datenschutz? Fragen, auf die Antworten gefunden werden müssen.

Die für alle sichtbaren Entwicklungen der vergangenen Wochen machen deutlich, dass sich auch Anbieter von Informationsinfrastrukturen und -diensten mit den Technikfolgen von KI befassen müssen. Welche konkreten Auswirkungen KI-Technologien auf das Kerngeschäft von Informationseinrichtungen tatsächlich haben werden, ist derzeit noch nicht vollständig absehbar. Die aktive Beschäftigung mit den Möglichkeiten und Grenzen von KI ist daher umso wichtiger, um Entwicklungen frühzeitig aktiv gestalten zu können. Als Fachgesellschaft geht die DGI gemeinsam mit dem Informationszentrum Bildung des DIPF Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation im Rahmen der Vortragsreihe KI – Vom Wunderkind zum Allrounder derzeit zentralen Fragen im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz nach. Auch auf der DGI Jubiläumstagung am 14. und 15. September 2023 in Frankfurt am Main besteht Gelegenheit, diese Fragen zu diskutieren.

Statisches Informationsobjekt vs. flexibel generiertes Informationsprodukt: Paradigmenwechsel in der Informationswissenschaft?

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Sylvia Kullmann

KI-Sprachmodelle wie sie durch GPT-3 am 30. November 2022 für die breite Öffentlichkeit sichtbar geworden sind, verändern in diesen Tagen vieles: die Sicht auf zwischenmenschliche Kommunikation und auf Mensch-Maschine-Interkation, auf Grenzen von Technologie, auf Lehren und Lernen und auch auf die Einschätzung, welche Kompetenzen in Zukunft weiterhin nur dem Menschen vorbehalten bleiben werden. Die Liste an Perspektiven auf KI und sich daraus ergebenden Fragestellungen lässt sich schnell erweitern, wenn einzelne fachliche Domänen betrachtet werden. Für die Informationswissenschaft wird man über typische Aufgabenbereiche wie die Erschließung von unterschiedlichen Informations-/Medienobjekten und den Umgang mit sprachlicher Vielfalt schnell auf die zu erwartenden Auswirkungen von KI-Sprachmodellen auf Kernbereiche informationswissenschaftlicher Tätigkeiten kommen. Dazu zählen Verfahren zur inhaltlichen Erschließung durch Klassifikationen und Thesauri. Auch Werkzeuge und Prozesse zur semantischen Modellierung von Realitätsausschnitten rücken in den Fokus.

Das Thema ist grundsätzlich nicht neu. Automatisierte Erschließungsverfahren werden schon seit einiger Zeit genutzt um Menschen bei der Erschließungsarbeit zu unterstützen. KI ist aber sicherlich eine „andere Liga“. Projekte wie sie bei der Deutschen Nationalbibliothek aktuell durchgeführt werden, könnten die nächste Stufe der automatisierten inhaltlichen Erschließung von Informationsobjekten einläuten. Es stehen durch die aktuellen Entwicklungen aber noch weitere, sehr grundsätzliche Fragen im Raum. Eine der interessantesten ist die nach einer möglichen Erweiterung oder gar einem Wechsel der bisherigen Perspektive auf das, was in Zukunft Gegenstand von Erschließungsarbeit ist und wie diese funktioniert. Generative KI-Sprachmodelle nehmen grob gesagt textbasierte Informationsobjekte als Ausgangsbasis und generieren auf eine Informationsnachfrage, einen sog. (natürlichsprachlichen) Prompt, maßgeschneiderte Informationsprodukte in Form von statistisch berechnetem Text. Die Leistungsfähigkeit dieser Modelle, insbesondere des aktuell als state of the art eingestuften GPT-3, ist beeindruckend. Und auch wenn es bei genauem Hinsehen noch eine ganze Reihe von Schwachstellen gibt (inhaltlich falscher Text, mangelnde Aktualität aufgrund von Trainingsdaten bis maximal aus dem Jahr 2021, fehlende Quellenangaben usw.) bietet GPT-3 doch Raum für Überlegungen, wie die Zukunft informationswissenschaftlicher Erschließungsarbeit aussehen könnte. Ganz konkrete Fragen sind:

  • Wird es auch in Zukunft bei der Fokussierung auf (einzelne) Informationsobjekte als Gegenstand der formalen und inhaltlichen Erschließungsarbeit bleiben oder wird sich der Schwerpunkt auf die Weiterverarbeitung des reinen Inhalts verlagern?
  • Werden Informationsobjekte langfristig ihre Eigenständigkeit verlieren und ihre Inhalte in einem allgemeinen Wissenspool aufgehen, aus dem „just in time“ individuelle, auf spezifische Bedürfnisse (von Nutzenden) ausgerichtete Informationsprodukte generiert werden?
  • Und noch weiter gefragt: Werden diese neuen Informationsobjekte zukünftig gar nicht mehr primär textbasiert, sondern multimodal (also aus einer Kombination unterschiedlicher Arten von Inhaltsträgern wie Text, Video, Audio, virtueller Realität etc.) aufgebaut sein?

KI-Modelle wie GPT-3 oder auch DALLE für den bildverarbeitenden Bereich geben erste Hinweise in diese Richtung. Auch Beiträge von Moritz Schubotz sowie von Friederike Kramer und Anika Wilde in unserer DGI-Vortragsreihe zu Herausforderungen und Chancen offener Infrastrukturen ließen diese Idee anklingen. In unserer parallel laufenden, neuen Vortragsreihe Künstliche Intelligenz – Vom Wunderkind zum Allrounder beschäftigen wir uns intensiv mit Möglichkeiten und Grenzen von KI. Wir werden sehen, welche disruptive Kraft KI-Sprachmodelle in unterschiedlichen Lebens- und Arbeitsbereichen tatsächlich haben werden.

Virtuelle Bildungsmesse für weiterbildende und berufsbegleitende Angebote der Konferenz der informations- und bibliothekswissenschaftlichen Ausbildungs- und Studiengänge (KIBA)

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Wandel ist die einzige Konstante – Virtuelle Bildungsmesse für weiterbildende und berufsbegleitende Angebote der Konferenz der informations- und bibliothekswissenschaftlichen Ausbildungs- und Studiengänge (KIBA) einladen.

Innovation und Veränderungsdynamik in Technologie und Gesellschaft führen zu einer zunehmenden Diversifizierung von Tätigkeiten in Bibliotheken. Es entstehen neue Handlungsfelder und Herausforderungen – etwa im Bereich von Open Science, Digital Humanities, im Forschungsdatenmanagement, der Vermittlung von Informations-, Medien- und Digitalkompetenz sowie in vielen weiteren Feldern, die andere und/oder neue fachliche Expertisen einfordern. Zudem sorgt der Mangel an Fachkräften dafür, dass Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger sich ‘on the job’ qualifizieren müssen.

Wie bleiben Einrichtungen, Personalentwicklung und Mitarbeitende ‘up to date’ und entwickeln ihr Wissen und ihre Kompetenzen beständig weiter, um aktuelle und zukünftige Anforderungen zu meistern? Welche berufsbegleitenden Weiterbildungsangebote gibt es und wie antworten diese auf aktuelle und zukünftige Entwicklungen und Bedarfe?

Am Freitag, den 13. Januar 2023 findet von 16:00 bis 19:30 Uhr zum zweiten Mail eine virtuelle Bildungsmesse für weiterbildende und berufsbegleitende Angebote im deutschsprachigen Raum statt. Diese wird von der Konferenz der informations- und bibliothekswissenschaftlichen Ausbildungs- und Studiengänge (KIBA), Sektion 7 im dbv und Ausbildungskommission der DGI ausgerichtet. Vorgestellt werden in kurzen Elevator Pitches Weiterbildungsmöglichkeiten und konkrete Angebote informationswissenschaftlicher Institute, Fachbereiche und Weiterbildungszentren. Für alle Teilnehmenden besteht die Möglichkeit, sich über alle Angebote zu informieren und in individuellen Gesprächen persönliche Fragen zu stellen.

Folgendes steht auf dem Programm der virtuellen Bildungsmesse:

16.00-16.10 Uhr: Begrüßung
16.10-17.00 Uhr: Elevator Pitches
17.00-17.10 Uhr: Pause
17.10-18.00 Uhr: Individuelle Beratung
18.00-18.10 Uhr: Pause
18.10-19.00 Uhr: Individuelle Beratung
19.00-19.10 Uhr: Pause
19.10-19.30 Uhr: Abschluss

Die Teilnahme an der Online-Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldungen sind ab sofort unter möglich: https://www.wit-wildau.de/zentrale-weiterbildungsmesse-2023/

Herzliche Grüße im Namen aller Organisator:innen,

Stefan Schmunk

Information. Wissenschaft & Praxis 2022 | Band 73 | Heft 5-6

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Liebe DGI-Mitglieder, liebe IWP-Lesende,

die Redaktion der IWP hofft, dass das Jahr 2022 trotz der zahlreichen weltweiten Krisen und Katastrophen für Sie privat und beruflich auch einiges Erfreuliche bereitgehalten hat und Sie einen goldenen, hoffentlich sonnenreichen Herbst genießen können.

Heute wollen wir Sie auf das vierte IWP-Heft des Jahrgangs 2022 hinweisen, das seit heute online für Sie zugänglich ist.

Sie haben als DGI-Mitglied über den Mitgliederbereich der DGI-Website freien Zugriff darauf. Bei Zugriffsschwierigkeiten wenden Sie sich bitte an die Geschäftsstelle unter mail@dgi-info.de.

Den Zugangscode für den freien Zugriff finden im Mitgliederbereich der Website unter der Kachel Information Wissenschaft & Praxis.

Das neue Heft enthält u.a. Beiträge zur Bibliometrie und Benutzerforschung sowie drei Tagungsberichte und eine anspruchsvolle Buchbesprechung. Außerdem gratulieren wir unserer Präsidentin zum 70. Geburtstag. Und wie immer, viele interessante Informationen und Neuigkeiten aus der DGI. Die Druckausgabe wird voraussichtlich noch im Oktober ausgeliefert.

In der Druckausgabe finden Sie auf Seite 264 den Call for Contributions für das Jubiläums-Symposium der DGI im September 2023, bei dem auch das Studierendenforum stattfinden soll. Bitte beteiligen Sie sich mit Vorschlägen und Einreichungen an beiden Veranstaltungen.

Und das erwartet Sie im aktuellen Heft:

Information. Wissenschaft & Praxis 2022 | Band 73 | Heft 5-6

Bibliometrie
Anett Sollmann und Dirk Tunger
Bibliometrie in Bibliotheken: Antworten auf häufige Fragen, S. 237

Archiv
Saskia Brunst
Instagram in Wirtschaftsarchiven am Beispiel des Historischen Archivs des Ostdeutschen Sparkassenverbandes, S. 245

Benutzerforschung
Friedhelm Tischler, Tamara Heck und Marc Rittberger
Nützlichkeit und Nutzbarkeit von Metadaten bei der Suche und Bereitstellung von offenen Bildungsressourcen, S. 253

Denise Jäckel, Kerstin Helbig und Carolin Odebrecht
Desiderate zum Forschungsdatenmanagement 2013 und 2022, S. 265

Newcomer Corner
Charlotte Warkentin
Open Educational Resources-Praxis an Hochschulen. Beispiel Fachhochschule Potsdam, S. 277

Tagungsberichte
Frank von Hagel
Das attraktivere Museum. Frühjahrstagung 2022 der FG-Dokumentation im Deutschen Museumsbund e.V. am 11. Mai, S. 284

Margret Schild
#Freiräume Schaffen – Eindrücke vom 8. Bibliothekskongress 2022 in Leipzig, S. 289

Marlies Ockenfeld
Wir wissen mehr als wir äußern können. 17. ICKM vom 23. bis 24. Juni 2022 an der FH Potsdam, S. 293

Aus der DGI
75 Jahre DGI. Call for Contribution, S. 264
DGI-Mitgliederversammlung 2022, S. 298
Aktualisierung aller Kontaktdaten von DGI-Mitgliedern, S. 298
Historisches Archiv 1948 bis 1998, S. 298
DGI-Fachgruppe „Information und Gesellschaft“ (InfoGes), S. 299
Ehrenamt Digitalisiert, S. 299
Neue Online-Vortragsreihe der DGI, S. 299
DGI-Onlineseminare im Herbst/Winter 2022, S. 300

Buchbesprechung
Michael Borchardt
Florian Busch: Digitale Schreibregister. Kontexte, Formen und metapragmatische Reflexionen, S. 301

Personalie
Prof. Monika Hagedorn-Saupe 70, S. 305

Informationen
Mobiltelefon erst mit 13, S. 307
FIZ Karlsruhe im Leibniz-Ombudsgremium, S. 308
Deutsche wollen im Internet anonymer sein, S. 308
E-Science-Tage 2023, S. 309
BOBCATSSS 2023, S. 309
Vortragsreihe PTOS des ZPID, S. 309
Twitter-Quellen auf Nachrichtenwebsites, S. 309
Norm-Entwurf DIN 33910 vorgelegt, S. 310
Gendersternchen und Google, S. 310
Neue internationale Museums-Definition, S. 311
Bildungsbericht 2022 erschienen, S. 312

Terminkalender 2022/2023

Call for Paper: TIP – Team Award Information Professionals 2023

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Call for Paper

TIP – Team Award Information Professionals 2023

Nachwuchspreis zeichnet studentische Teamleistungen aus

Der TIP-Award – Team Award Information Professionals – zeichnet drei studentische Teamleistungen aus, die einen innovativen Beitrag zur konkreten Lösung von Fragestellungen der digitalen Transformation in der Berufspraxis von Bibliotheken und Informationseinrichtungen liefern und ist mit jeweils 800 Euro und max. 450 Euro Reisekosten dotiert.  Der Nachwuchspreis wird von b.i.t. Online, Schweitzer Fachinformationen und der Konferenz der bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Hochschulen und Ausbildungseinrichtungen (KIBA) verliehen.
Antragsberechtigt sind studentische Projektteams an bibliotheks- und informationswissenschaftlichen Fachbereichen und Ausbildungseinrichtungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Projektarbeit darf nicht länger als ein Jahr zurückliegen. Der Bewerbung ist ein Abstract von max. 4.000 Zeichen und ggf. eine Projektdokumentation beizufügen, die das Forschungsvorhaben in Fragestellung, Zielsetzung, methodischen Vorgehen, Ergebnissen sowie den praktischen Anwendungsbezug für Bibliotheken und Informationseinrichtungen aufzeigen. Einreichungen sind bis zum 28. März 2023 unter tip@b-i-t-online.de möglich.
Die Preisverleihung und Präsentation der ausgezeichneten Projekte findet während des 111. Bibliothekartages vom 23. bis zum 26. Mai 2023 in Hannover statt.

Weitere Informationen sind unter www.b-i-t-online.de/daten/tipaward.php zu finden.

DGI-Vortragsreihe Herausforderungen und Chancen offener Infrastrukturen

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Neue Online-Vortragsreihe der DGI

Open überall: Open Access, Open Science, Open Scholarship, Open Educational Resources, Open (Research) Data, Open Infrastructures und ebenso: FAIR und CARE Principles wie auch Digital Humanities, Heritage Science, Digitalisierung, Forschungsinfrastrukturen, Repositorien – was steckt da konkret dahinter und bedeutet das für den Bereich Information und Dokumentation, in der Praxis und in der Wissenschaft?

Die Vortragsreihe der DGI mit dem Titel Herausforderungen und Chancen offener Infrastrukturen umfasst Online-Vorträge in loser Folge, die die Frage der Offenheit und Zugänglichkeit aus unterschiedlichen Perspektiven diskutieren. Was bedeutet Offenheit in den verschiedenen Disziplinen? Welche Typen von Informationsobjekte müssen berücksichtigt werden? Welche Infrastrukturen braucht es? Und wie gehen die unterschiedlichsten Informationseinrichtungen und Kulturerbe-Einrichtungen damit um? Die ersten drei Vorträge befassen sich mit den Perspektiven der Erziehungswissenschaft / Pädagogik, der Mathematik, den bildenden und darstellenden Künsten.

6. Oktober 2022, um 17:00 Uhr: Die vielen Stimmen der Open Educational Resources mit Johannes Hiebel (DIPF Leibnitz-Institute für Bildungsforschung und Bildungsinformation)

1. Dezember 2022, um 17:00 Uhr: Offene Forschung in der Mathematik mit Publikationen, Software und Forschungsdaten in zbMATH Open mit Moritz Schubotz (FIZ Karlsruhe – Leibniz-Instiut für Informationsinfrastruktur)

12. Januar 2023, um 17:00 Uhr: Openness anders denken mit Friederike Kramer (Universität der Künste, Berlin) und Anika Wilde (Hochschule für Schauspiel Ernst Busch, Berlin)

Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg 2022

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Steilvorlagen für den Unternehmenserfolg 2022:

RICHTIGE INFORMATIONEN – FALSCHE SCHLÜSSE

DIE CRUX MIT DER FEHLEINSCHÄTZUNG. TECHNIKEN & METHODEN.

19. Oktober 2022 | in Frankfurt vor Ort und digital im Livestream

Befördert durch den Aufstieg der sozialen Medien, dem Entstehen einer Fake-News-Industrie und dem wachsenden Misstrauen gegenüber publizierten Fakten in Online-Nachrichtenquellen wird es auch für Personen, die professionell mit Informationen umgehen, immer schwieriger, hochwertigen Content zu generieren und für Qualität und Wahrheitsgehalt geradezustehen.

Die diesjährige Fachkonferenz betrachtet das Zusammenspiel von Information und Interpretation und analysiert den Umgang mit (Falsch-)Informationen aus psychologischer, methodischer, gesellschaftlich-politischer und recherchepraktischer Sicht.

Als Speaker zu Gast: Prof. Dr. Matthias Spörrle, Professor für Wirtschaftspsychologie am Hochschulinstitut Schaffhausen und der Privatuniversität Schloss Seeburg; Prof. Dr. Thomas Mandl, Professor für Informationswissenschaften an der Universität Hildesheim; Carsten Gayer, Geschäftsführer Continental Europa bei M-Brain; André Wolf, Pressesprecher und Faktenchecker bei mimikama – Verein zur Aufklärung über Internetmissbrauch.

Mehr Informationen und Tickets unter: https://steilvorlagen-2022.xcom.live/