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Was automatisiert werden kann, wird automatisiert werden. Das gilt auch für die Arbeitsprozesse der traditionellen Dokumentation, der Erschließung von Medien aller Art. Verfahren der künstlichen Intelligenz erlauben bereits die Gesichtserkennung und die Identifizierung von Sehenswürdigkeiten oder Gegenständen auf digitalen Fotos oder Videos. Text Mining, verknüpft mit mehrsprachigen Wörterbüchern und Ontologien, kann den Informationsgehalt aus Veröffentlichungen extrahieren und ihn für die Benutzung in allen gängigen Sprachen zur Verfügung stellen. Free Summarizer stehen jedermann zur Verfügung, um selbstständig Zusammenfassungen beliebiger Texte zu erzeugen. Die DGI-Praxistage stellen einsetzbare Lösungen vor und lassen Anwender zu Wort kommen. Wir wollen klären, wie sich die Arbeit der Information Professionals verändert, wenn Algorithmen herkömmliche dokumentarische Arbeiten übernehmen, - und welche Anforderungen dies an die künftige Arbeit und die natürliche Intelligenz stellt.

Programm

8. November 2018

10:00 Uhr Begrüßung und Eröffnung

Marlies Ockenfeld, Präsidentin der DGI
10:15 – 13:00 Uhr Workshop zum FID Buch-, Bibliotheks- und Informationswissenschaft
Wünsche und Anregungen der Informationswissenschaft an den FID
10:15 – 13:00 Uhr Öffentliche Sitzung des Arbeitskreises Bildung und Informationskompetenz
13:00 – 14:00 Uhr Mittagspause
14:00 – 16:00 Uhr Öffentliche Sitzung des Arbeitskreises Bildung und Informationskompetenz
14:00 – 16:00 Uhr Öffentliche Sitzung des Arbeitskreises Terminologie und Sprachfragen (AKTS)
ca. 16:30 – 19:00 Uhr DGI-Mitgliederversammlung 2018
ab ca. 19:00 Uhr Rundgang durch die neue Altstadt Frankfurts (Selbstzahler)
DGI-Stammtisch, Get-Together, offen für alle Interessierten im Cucina della Grazie (Selbstzahler)

 

9. November 2018

10:00 - 10:15 Eröffnung und Begrüßung
10:15 – 10:55 Prof. Dr. Harald Sack
Ich sehe was, was Du nicht siehst – Aktuelle Möglichkeiten und Grenzen der Künstlichen Intelligenz
 
10:55 – 11:25 N.N. (angefragt)
Die Angebote des Forschungsdaten- und Servicezentrums der Deutschen Bundesbank
Makroökonomische Zeitreihen und Mikrodaten für die Forschung
11:25 – 11:45 Kaffeepause
11:45 – 12:15 Uhr  Dr. Andreas Oskar Kempf
Maschinelle Indexierung in den Wirtschaftswissenschaften.
Zum praktischen Einsatz automatisierter Erschließungsverfahren und ihre Auswirkungen auf das Thesaurusmanagement
Zusammenfassung: Der Anteil an Literatur, die maschinell inhaltlich erschlossen wird, wächst. Neben der Deutschen Nationalbibliothek und anderen Bibliotheken hat sich auch die ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft dazu entschieden, parallel zur intellektuellen Indexierung vollautomatische Verfahren einzusetzen. Für die Sacherschließung mit einem kontrollierten Vokabular, im Fall der ZBW mit dem Standard-Thesaurus Wirtschaft (STW) wirft dies zahlreiche grundsätzliche Fragen auf. Dies betrifft zum einen mögliche Anpassungen bei der Thesauruskonzeption aufgrund neuer Zusatzanforderungen. Zum anderen umfasst dies die Organisationsform der Thesaurusarbeit, die in Hinblick auf die Einbindung automatischer Verfahren bei der Erschließung in den einschlägigen Standards (DIN 1463, ISO 25964) nur wenig thematisiert wird.
Der Beitrag führt in den übergeordneten Kontext und in die Konzeption des Projekts automatische Indexierung an der ZBW ein. Anschließend wird ein Einblick in die sich wandelnde Fachreferatsarbeit sowie die praktische Einbeziehung des STW bei der automatischen Erschließung gegeben. Nach einer kurzen Darstellung der regulären Redaktionsarbeit, die u.a. das Ziel verfolgt, die Interoperabilität des Vokabulars weiter auszubauen, werden unterschiedliche Strategien aufgeführt, um bei der Weiterentwicklung des Thesaurus den zunehmenden Anteil an automatisch erschlossenen Titeln zu berücksichtigen.
12:15 – 12:45 Dr. Hidir Aras
Analyse großer Datenmengen aus Patentinformationen mittels Workflows und Big Data-Technologien
12:45 – 13:45 Mittagspause
13:45 – 14:15 Manfred Hauer
Sind Verfahren der Künstlichen Intelligenz der Traktor des Dienstleistungsgewerbes?
14:15 – 14:45 Uhr Frank Busse
Maschinelle Klassifikation in der Deutschen Nationalbibliothek
Zusammenfassung: Seit 2012 werden in der DNB Verfahren zur maschinellen Klassifikation eingesetzt. Neben der maschinellen Vergabe von DDC-Sachgruppen, wird auch an der maschinellen Vergabe von DDC-Kurznotationen gearbeitet. Wie diese maschinellen Verfahren im Einzelnen arbeiten und welche besonderen Herausforderungen sich bei der Entwicklung der Kurznotationen gestellt haben, ist Teil des Vortrags. Darüber hinaus wird auf die Fragen der zukünftigen Kennzeichnung maschinell vergebener Notationen, die Datenauslieferung und das Qualitätsmanagement eingegangen.
14:45 – 15:15 Kaffeepause
15:15 – 15:45 Prof. Dr. Maximilian Eibl
KI-basierte automatisierte Erschließung von Filmen (Arbeitstitel)
15:45 – 16:15 N.N.
Automatic Summarizing (angefragt)
16:15 – 16:30 Abschlussdiskussion, Verabschiedung, Ausblick

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