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Informationskompetenz ist integraler Bestandteil des neuen Bildungsplanes 2016 in Baden-Württemberg!

Informationskompetenz ist jetzt integraler Bestandteil des neuen Bildungsplanes 2016 für die Schulfächer in Baden-Württemberg!

Damit ist eines der zentralen gesellschaftspolitischen Anliegen der Deutschen Gesellschaft für Information und Wissen (DGI e. V.) in der Zukunft von Schule und Unterricht  – im Süden der Republik – angekommen!

Vor über 400 Gästen aus Schulen, Hochschulen, Verwaltungen, Verbänden erläuterte Herr Andreas Stoch, Minister für Kultus, Jugend und Sport, Grundsätzliches zur Medienbildung in den neuen Bildungsplänen. Weitere Referenten aus der pädagogischen Hochschulforschung, dem Städtetag und vom Landesmedienzentrum (LMZ) Baden-Württemberg beleuchteten Medienbildung aus unterschiedlichen Perspektiven. In 5 Praxisforen gewannen die Teilnehmenden wertvolle Einblicke und Anregungen für ihre pädagogische Tätigkeit. Während ausgiebiger Pausen bestand Gelegenheit für das Networking und zur Meinungsbildung über Medienbildung.

Auf Einladung von Herrn Kraft, Direktor des LMZ Baden-Württemberg, und für die DGI nahmen Christa Rahner-Göhring, Infobrokerin, Mitglied der Medienakademie Baden-Württemberg, und ich am Kongress „Medienbildung in der Schule“ http://www.lmz-bw.de/kongress in Stuttgart teil.

Mit der „Leitperspektive Medienbildung“ im neuen Bildungsplan wird diese für alle Fächer und Klassenstufen verbindlich. Am Beispiel des Bildungsplanes für das Fach Deutsch am Gymnasium ist der Stellenwert der altersgemäßen Förderung von Informationskompetenz sichtbar: http://www.lmz-bw.de/bp2016/deutsch-gymnasium.html.

Wie findet die „Leitperspektive Medienbildung“  nun in die Schule, den Unterricht und die Haltung der Informationskompetenz in die Köpfe der Lehrer und Schüler?

Bei dieser großen Herausforderung sehe ich die Chance für das Angebot und den Abruf der Informations-Kompetenz der DGI-Informationsexperten  – zur Unterstützung  der zahlreichen kommenden Aktivitäten z. B. in der Lehrerweiterbildung.

So gilt es alleine im gymnasialen Bereich rund 27.000 Lehrkräfte an 446 öffentlichen und privaten Gymnasien Baden-Württembergs (Quelle: PhV-BW) fortzubilden.

Aber das Beispiel von Baden-Württemberg sollte Schule in weiteren Bundesländern machen.

Aktuelle Fortschritte sind hier aus Sachsen-Anhalt bekannt. Hier ist unser Mitglied Prof. Dr. Matthias Ballod von der Universität Halle führend eingebunden.

 

Mit der „Leitperspektive Medienbildung“ werden für Baden-Württemberg zentrale Forderungen der Denkschrift der DGI zur Förderung der Informationskompetenz im Bildungssektor” von 2008 und des gemeinsamen Positionspapiers  von Bibliothek und Information Deutschland (BID) aus 2011 „Medien- und Informationskompetenz  – immer mit Bibliotheken und Informationseinrichtungen!“ aufgenommen.

Ich würde mich freuen, wenn diese erfreuliche Botschaft auch in andere (Bundes-) Ländern weitertragen wird und sich die Experten für Informationskompetenz und Medienbildung der DGI bei Hearings von Entscheidungs-gremien etc. zur Verfügung stellen.

 

Mein Dank gilt an dieser Stelle auch der Unterstützung durch den politischen Bereich. Namentlich seien hier die MdL Herr Alexander Salomon und Herr Johannes Stober für Baden-Württemberg, die beiden MdB Frau Saskia Esken und Herr Sven Volmering, sowie der jetzige Oberbürgermeister der Stadt Karlsruhe und ehemalige Staatssekretär im Kultusministerium BW Dr. Frank Mentrup genannt.

 

Hintergrundinformationen zur Fachgruppe “Bildung und Informationskompetenz” der DGI sowie die Chronik der Aktivitäten finden Sie unter:

https://dgi-info.de/wissenschaft-praxis/dgi-fachgruppen/ikb/

https://dgi-info.de/wp-content/uploads/2015/03/Bericht-Fachgruppe-2014.pdf

 

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Luzian Weisel

Vizepräsident DGI